Serielles Sanieren: Die Zukunft der Gebäudemodernisierung

Wenn es um die Sanierung von Altbauten geht, stehen Städte wie Wien, Berlin, München, Graz oder Linz vor einer gewaltigen Herausforderung: Millionen von Wohnungen sind fällig fürs Sanieren – und müssen dringend modernisiert werden. Eine vielversprechende Lösung bietet das serielle Sanieren. Doch was steckt eigentlich dahinter?

 

Was bedeutet serielles Sanieren?

Beim seriellen Sanieren werden Fassaden- und Dachelemente sowie komplette Haustechnikmodule industriell vorgefertigt – also nicht erst auf der Baustelle produziert, sondern in Produktionshallen unter kontrollierten Bedingungen. Diese vorgefertigten Teile werden dann wie ein Baukasten direkt an das bestehende Gebäude montiert. Das Ergebnis: ein energetischer "Mantel", der Altbauten fit für die Zukunft macht.  

 

Die Vorteile auf einen Blick

Das serielle Sanieren bringt zahlreiche Vorteile gegenüber klassischen Sanierungsmethoden:  

  • Schnellere Bauzeit: Durch die Vorfertigung verkürzen sich die Arbeiten auf der Baustelle auf wenige Wochen.
  • Weniger Belastung für Bewohner:innen: Die Montage erfolgt zügig und mit deutlich weniger Lärm und Schmutz.
  • Hohe Qualität: Die industrielle Fertigung sorgt für gleichbleibend hohe Standards.
  • Kostensicherheit: Durch standardisierte Prozesse sind die Kosten besser planbar.
  • Weniger Baustellenabfall: Da die Bauteile passgenau vorgefertigt sind, fällt deutlich weniger Bauschutt und Verpackungsmüll an – das schont Ressourcen und reduziert Entsorgungskosten.
  • Großes Potenzial: Vor allem für Mehrfamilienhäuser aus den 1950er–1980er Jahren geeignet, die oft dringend sanierungsbedürftig sind.

Warum ist serielles Sanieren in DE und AT so aktuell?

Sowohl Deutschland als auch Österreich verfügen über einen enormen Altbaubestand. Viele dieser Gebäude wurden lange vor heutigen Energiestandards gebaut und sind echte „Energiefresser“. 

  • Deutschland: Von den rund 36 Millionen Gebäuden gelten etwa 75–80 % als energetisch sanierungsbedürftig.
  • Österreich: Auch hier sind über 60 % der rund 2,2 Mio. Wohngebäude nicht oder nur teilweise modernisiert.

Hinzu kommt der gesetzliche Druck: Die EU fordert mit ihrer Gebäuderichtlinie (EPBD), dass alle Neubauten ab 2030 emissionsfrei sind – und Bestandsgebäude bis spätestens 2050 „klimafit“ gemacht werden („European Green Deal“). Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein, Österreich sogar schon bis 2040.    

 

Serielles Sanieren als Schlüssel zur Klimawende

Gerade wegen dieser Herausforderungen bietet das serielle Sanieren enormes Potenzial. Es ermöglicht die flächendeckende und gleichzeitig wirtschaftliche Sanierung ganzer Wohnviertel – ein entscheidender Hebel für Städte und Wohnbaugesellschaften.

Beispiele aus Deutschland: 

  • Etwa 6 Mio. Mehrfamilienhäuser könnten für die serielle Sanierung geeignet sein.
  • Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hält es für realistisch, 100.000 Wohnungen pro Jahr seriell zu sanieren. 

Beispiele aus Österreich: 

  • Insgesamt könnten laut Schätzungen rund 40 % der Wohngebäude im Bestand von serieller Sanierung profitieren – vor allem in Städten wie Wien, Linz oder Graz, die viele großvolumige Wohnbauten aus der Nachkriegszeit besitzen.
  • Die MasSan-Studie (unter der Leitung von RENOWAVE.AT) analysiert derzeit das Potenzial serieller Sanierungen großvolumiger Gebäude in Österreich. 

Die Stadt Wien zum Beispiel besitzt über 220.000 Gemeindewohnungen, viele davon aus den 50er bis 80er Jahren – ein ideales Einsatzfeld für das serielle Sanieren. 

INNOVAMETALL: modulare Produkte für serielles Sanieren

Ein Unternehmen, das in diesem Bereich Maßstäbe setzt, ist INNOVAMETALL. Neben der Rolle als Hersteller hochwertiger Produkte tritt das Unternehmen auch als Generalunternehmer für serielle Sanierungen auf – inklusive Planung, Umsetzung und Projektmanagement. Dank des modularen Prinzips der Produkte, ist eine Taktmontage mit hohen Stückzahlen in kurzer Zeit möglich – das spart für die Kund:innen Zeit und Kosten.    

 

Lösungen von INNOVAMETALL:

  • sybkon Balkone: Modulare Balkonsysteme, die sich ideal in serielle Sanierungskonzepte integrieren lassen – passgenau, zeitsparend und ästhetisch hochwertig.
  • SOLAR SKY PARK: Ein innovatives System, das aus jedem Parkplatz eine Ladeinfrastruktur für E-Mobilität macht – inklusive PV-Anlage.
  • safetydock: Intelligente Mobilitätsstationen mit Energiemanagement, in denen man z. B. Fahrräder sicher abstellen oder Pakete empfangen kann – ideal für urbane Wohnquartiere.