Balkonsanierung im Bestand – Effiziente
Lösungen für marode Betonplatten

Ein Fachbeitrag zur Substanzbewertung und Modernisierungsmöglichkeiten

Bei der Sanierung von Bestandsbalkonen stoßen viele Bauträger, Architekten und Fachfirmen regelmäßig auf ein wiederkehrendes Problem: geschädigte Betonplatten. Diese Bauweise war jahrzehntelang Standard – ihre Sanierung ist heute jedoch häufig aufwendig, kostenintensiv und mit Unsicherheiten bezüglich der Langzeitwirkung verbunden.

Die klassische Balkonsanierung im Bestand – Vorgehen
und Herausforderungen

Die gängige Sanierung alter Stahlbetonbalkone erfolgt nach den etablierten technischen Regelwerken, ist jedoch mit einem erheblichen baulichen und finanziellen Aufwand verbunden.

1. Schadensanalyse
Zunächst wird der Zustand der Balkonplatte beurteilt. Typische Schäden sind:

  • Risse und Abplatzungen infolge karbonatisierten Betons,

  • Bewehrungskorrosion durch Chlorideintrag,

  • mangelhafte Betondeckung und eingeschränkte Tragfähigkeit.

Ergänzend sind Prüfungen wie Chloridanalysen, Karbonatisierungstiefenmessung und ggf. Ultraschall- oder Radaruntersuchungen erforderlich.

2. Rückbau und Freilegung
Defekte Betonbereiche werden vollständig entfernt, die Bewehrung freigelegt und gereinigt.

3. Korrosionsschutz
Die freigelegte Bewehrung wird mit einem geeigneten, normgerechten Korrosionsschutzsystem behandelt.

4. Reprofilierung
Die beschädigten Bereiche werden mit Spezialmörteln nach Vorgabe der jeweiligen Gesetzeslage reprofiliert und die Betondeckung wiederhergestellt.

5. Abdichtung und Oberflächenschutz
Eine normgerechte Abdichtung mit funktionaler Entwässerung, Gefälle und Oberflächenschutzsystemen wird aufgebracht, um zukünftige Schäden zu vermeiden.

6. Belagsarbeiten
Zum Abschluss erfolgt der Einbau eines neuen Belags.

Nachteile dieser klassischen
Methode

  • Hoher Zeit- und Kostenaufwand
  • Bauzeitabhängigkeit von Witterungsbedingungen
  • Belastung für Bewohner:innen
  • Eingeschränkte gestalterische Möglichkeiten
  • Keine nachhaltige Verlängerung der Lebensdauer bei vorgeschädigter Struktur
  1. Alternative Lösung: Systembalkon sybkon von INNOVAMETALL

Mit dem modularen Balkonsystem sybkon bietet INNOVAMETALL eine wirtschaftliche und technisch moderne Alternative zur konventionellen Sanierung.

Vorgehensweise:

1. Rückbau der alten Betonplatte
Die geschädigte Balkonplatte wird vollständig entfernt – in der Regel ohne langwierige Begutachtungen oder statische Kompromisse.

2. Montage der Wandkonsolen
Die Lastabtragung erfolgt über tragfähige Konsolen, die direkt an der Fassade befestigt werden. Nach dem Rückbau kann die Fassade instand gesetzt oder wärmetechnisch verbessert werden.

3. sybkon Balkonmontage
Die vormontierten Balkonelemente werden vor Ort mit einem Kran eingehoben und montiert – in der Regel in unter einer Stunde pro Balkon.

Technische und wirtschaftliche Vorteile:

  • Kurze Montagezeit: Minimale Bauzeit reduziert die Baustellenbelastung.
  • Kosteneffizienz: Einsparungen durch Wegfall umfangreicher Betonarbeiten.
  • Wetterunabhängige Montage: Trockene Bauweise ohne Trocknungszeiten.
  • Individuelle Balkongrößen: Frei skalierbare Geometrie je nach Gebäudestruktur möglich.
  • Höchste Dauerhaftigkeit: 50+ Jahre. Geländer kann man dank modularer Bauweise jederzeit ersetzen (zB Upgrade auf PV-Balkon, Sturmschäden etc.).
  • Herstellung in Österreich: Mit CO₂-reduzierter Produktion.
  • Planungssicherheit: Serienfertigung, klar definierte Abläufe, zertifizierte Systeme.
  1. Fazit

Die Sanierung von Bestandsbalkonen stellt Fachplaner:innen und Eigentümer:innen regelmäßig vor die Entscheidung zwischen klassischer Instandsetzung und moderner Erneuerung. Während traditionelle Betonreparaturen mit Aufwand und Unsicherheit behaftet sind, bietet das System sybkon eine technisch ausgereifte, wirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Alternative. Besonders bei stark geschädigten oder unterdimensionierten Platten stellt der vollständige Austausch durch ein modernes Balkonsystem oft die effizientere und dauerhaft stabilere Lösung dar.